Herford
Das Herforder Münster ist die älteste und größte Kirche der Stadt Herford. Sie ist heute evangelisch-lutherische Pfarrkirche. Die Münsterkirche mit der benachbarten Wolderuskapelle war die Kirche des reichsunmittelbaren Frauenstifts Herford. Die spätromanische Hallenkirche wurde vermutlich 1220–1250 erbaut und ist der erste Großbau einer Hallenkirche in Deutschland und heute die größte Hallenkirche in Westfalen. 1270–1280 entstand als letzter Teil die Zweiturmfassade, von der allerdings nur der Südturm mit einer Höhe von 66 Metern fertig geworden ist. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche von direkten Bombentreffern verschont und erlitt lediglich Luftdruckschäden, so dass der Schaden insgesamt eher gering blieb. 1981 wurde die Münsterkirche unter Denkmalschutz gestellt. Die Kirchenmusik hat eine lange Tradition. In vorreformatorischer Zeit waren die Ämter des Kantors (anfangs zugleich Rektor der kirchlichen Lateinschule) und des Organisten (zugleich Rechnungsführer des Stiftes) getrennt. Die Zusammenlegung erfolgte erst 1979 mit der Errichtung einer A-Stelle als Münsterkantor und Organist.
Auferstehungskirche LaarDie evangelische Auferstehungskirche an der Laarer Straße wurde 1962 erbaut. Die Gemeinde umfasst heute die Herforder Stadtteile Laar und Stedefreund sowie den westlichen Teil von Eickum (Obereickum) und von Diebrock (Hollinde).
St. Marien Kirche Stift BergWer sich der Stadt Herford von Süden nähert, sieht schon von weitem die ehemalige Stifts- und Wallfahrtskirche „St. Marien auf dem Berge zu Herford“ aus den Baumwipfeln leuchten. Der Anlass für den Bau dieser einzigartigen Kirche wird in einer Gründungslegende beschrieben:
Museum MARTaMarta Herford wurde initiiert, um die vielfältigen Potentiale der ostwestfälischen Region zu nutzen und Anregungen für zukünftige Entwicklungen zu geben. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat sich Herford zu einem für seine Möbel- und Bekleidungsindustrie bekannten Standort entwickelt. 20 Prozent der bundesdeutschen Möbel- und 60 Prozent der Küchenmöbelproduktion sind in der Region Herford beheimatet. 1996, angeregt durch Politik und Verwaltung, entstand die Idee die industrielle, international vernetzte Struktur der Betriebe zu nutzen und in einem Dreiklang aus Kunst, Design und Architektur ein neues Zentrum zu schaffen. Bis zum fertigen Museum dauerte es dann noch bis zum 7. Mai 2005. Mit der Verwendung eines weiblichen Vornamens für die Benennung des neuen Museumszentrums war darüber hinaus ein besonderer Bezug zur Historie Herfords hergestellt: Dank ihrer Abtei im Mittelalter war sie als einflussreiche Reichs-Stifts-Stadt die „Stadt der starken Frauen“.
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![]() Westansicht der Herforder Münsterkirche
Auferstehungskirche an der Laarer Straße
Die Kirche St. Marien auf dem Stiftberg
Das Gebäude Museum MARTa nach Plänen des Architekten Frank Gehry
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